Wissenswertes zum Apfel

Golden Delicious

Aus einem bereits 1890  in den USA  entdeckten Zufallssämling entstand diese in Europa am meisten angebaute Sorte.

Aussehen und Fruchtfleisch: Die Früchte  sind länglich bis kegelförmig und wirken durch ihre Rippen am Kelch etwas kantig. Die gelbgrüne bis goldgelbe Schale ist mit verhältnismäßig großen Schalenpunkten (Lentizellen) übersät. Das gelbliche Fleisch ist saftig und von mittelfester Konsistenz. Den ausgereiften Apfel kennzeichnet ein süßlicher, edler Geschmack, während kleine und zu früh gepflückte Früchte eher wässrig und fad schmecken.

Verwendung: Guter Essapfel. Aufgrund der geringen Säurewerte bei Personen mit empfindlichem Magen und für Babynahrung sehr beliebt. Gut lagerfähig.
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Boskoop

Sehr alte Apfelsorte. Soll 1856 in Boskoop (Niederlande) als Zufallssämling gefunden worden sein. Daraus haben sich zahllose zufällige Mutanten entwickelt. Besonders gut bewährt hat sich `Roter Boskoop`.

Größe und Fruchtfleisch: Der Apfel präsentiert sich in unterschiedlichen Formen. Groß bis sehr groß! Schale rau und  matt, da in der Regel netzartig berostet. Das Fleisch ist gelblich, saftig, feinzellig und kurz. Anfällig für Stippigkeit.

Verwendung: Der kräftige, fruchtig-säuerlich, würzige Geschmack macht ihn zum beliebtesten Wirtschaftsapfel. Sei es zum Kochen oder Backen. Ideal als Bratapfel. Sehr gut lagerfähig.

Liebhaber des erfrischend kräftigen Aromas schätzen ihn auch sehr als Essapfel.

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Elstar

Diese Kreuzung aus Ingrid Marie und Golden Delicious wurde 1955 gezüchtet.

Fruchtfleisch: Das cremegelbe Fleisch ist bissfest und saftig, wird in einem warmen Raum aber rasch weicher. Damit es knackig bleibt, die Früchte möglichst kalt lagern.

Es schmeckt würzig und angenehm süßsauer.

Verwendung: Wegen des ausgeprägten Aromas wird der Elstar meist frisch gegessen. Da er rel. viel Säure und wenig Zucker enthält eignet er sich gut als biologische  Zahnbürste. Er lässt sich aber auch gut  zum Kochen und Backen verwenden.

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Holsteiner Cox

Der Überlieferung nach soll er 1920 in Eutin als Zufallssämling aus dem Samen eines frei abgeblühten Cox Orange hervorgegangen sein.

Der Holst.Cox bevorzugt nicht zu warme Klimate und verlangt eine regelmäßige Versorgung mit Wasser und Nährstoffen aus dem Boden. Hauptanbaugebiet ist die Niederelbe. Um den Zeitpunkt der Blüte herum können tiefe Temperaturen mehr oder weniger starke Berostungen auslösen. Insbesondere im Kelchbereich.

Größe und Fruchtfleisch: Mittelgroß mit der Tendenz zu groß. Das cremfarbene Fleisch ist saftig, fest, grobzellig und kurz. Bei fortgeschrittener Reife weich oder brockig.

Der feinsäuerliche, angenehm würzige Geschmack macht ihn zu einem beliebten Essapfel mit sehr guten Koch- und Backeigenschaften.

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Jonagold

Diese Kreuzung aus Jonathan und Golden Delicious wurde 1943 gezüchtet.

Fruchtfleisch: Das cremegelbe Fleisch ist sehr saftig und locker.

Geschmack: Kennzeichnend ist das breite, langanhaltende Aroma, und sein süsslich-feinsäuerlicher Geschmack.

Verwendung: Beliebter Essapfel für Kinder und Freunde des milden Aromas. Aufgrund seiner sehr guten Lagerfähigkeit wird der Jonagold noch im späten Frühjahr/ Sommer als hiesiger Apfel bevorzugt. Er lässt sich auch gut  zum Kochen und Backen verwenden.  Auffallend ist bei längerer Lagerdauer die leicht fettige Schale, die als natürliche Schutzschicht das „Schrumpfen“ des Apfels verhindert.