Äpfel und Allergien

Immer mehr Menschen leiden unter einer Allergie.

Kommt es beim Verzehr von Äpfeln zu Lippenschwellungen, Augentränen oder Schwellung und Jucken im Hals- und Rachenbereich so fällt der Verdacht häufig fälschlicherweise auf Spritzmittel. Dabei haben weder diese und zunächst noch nicht einmal die Äpfel, etwas mit den Beschwerden zu tun. 

Übeltäter sind zu über 95 Prozent Eiweißstoffe ( Allergene) , die in Birkenpollen vorkommen und den bekannten Heuschnupfen auslösen. Da bestimmte Eiweißstoffe im Obst denen der Birkenpollen sehr ähnlich sind kann es beim Verzehr von Äpfeln zu so genannten Kreuzreaktionen mit den oben geschilderten Symptomen kommen. Verstärkt zu Pollenflugzeiten im Frühjahr.

Dennoch braucht niemand auf den Verzehr von Äpfeln zu verzichten. Der verarbeitete oder gekochte Apfel verursacht fast nie Allergien. Allergiker können daher bedenkenlos Apfelmus oder Apfelkuchen essen. Auch der Verzehr von frischen Äpfeln ist möglich. Allergieforscher empfehlen den Apfel zu reiben und dann einen Moment stehen zu lassen. So geht durch Polyphenol-Oxidase der Allergengehalt stark zurück.

Eine weitere Möglichkeit ist das Wechseln der Apfelsorte, denn die einzelnen Sorten lösen in unterschiedlichem Umfang und individuell verschieden, Allergien aus.

Auch eine Hyposensibilisierung gegen Birkenpollen kann Abhilfe bringen.